Ramin Mazhar, geboren 1995 in Bamyan, Afghanistan, lebt in Paris. Der auf Farsi schreibende Dichter und Journalist gilt als eine Ikone der jüngeren Generation Afghanistans. Er verbreitet seine Lyrik vor allem über digitale Kanäle (Telegram, Instagram und Youtube) und auf öffentlichen Lesungen. Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban 2021 wird er in seiner Heimat zensiert, Mazhar selbst ging ins französische Exil. Viele seiner Gedichte wurden von afghanischen Musikern und Komponisten wie Masoud Hassanzadeh und Ghawgha Taban vertont. In seiner emphatischen Poesie spricht er über die Wunden des Krieges, gibt den Opfern eine Stimme und solidarisiert sich mit den gegen die neuen Machthaber protestierenden Frauen in Kabul.